Wir stützen uns auf ein Zitat ihres Urvaters Andrew Taylor Still,
der sie als Wissenschaft, Philosophie und Kunst definierte.
Wir stützen uns auf ein Zitat ihres Urvaters Andrew Taylor Still,
der sie als Wissenschaft, Philosophie und Kunst definierte.
Die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers spielen die zentralste Rolle innerhalb der Osteopathie. Denn nur, wenn man genau weiß, was im Rahmen des Normalen liegt, kann man herausfinden, was davon abweicht und dem Körper im besten Fall helfen es zu beheben.
Die osteopathische Philosophie stützt sich auf drei Säulen: Die Einheit des Menschen aus Körper, Geist und Seele; Die wechselseitige Beziehung zwischen der Struktur und der Funktion des Körpers; Die Tatsache, dass dem menschlichen Organismus Selbstheilungskräfte innewohnen.
Wie jedes andere Handwerk auch, ist die Osteopathie eine Kunst. Wie Andrew Taylor Still, der amerikanische Begründer der Osteopathie, sagte, ist jemand ein Künstler, der mit seinen Händen, seinem Verstand und seinem Herzen arbeitet.
Die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers spielen die zentralste Rolle innerhalb der Osteopathie. Denn nur, wenn man genau weiß, was im Rahmen des Normalen ist, kann man herausfinden, was davon abweicht und dem Körper im besten Fall helfen es zu beheben.
Die osteopathische Medizin ist, wie jede andere Form der Medizin, eine Wissenschaft. Essentiell dabei ist unter anderem das anatomische und physiologische Wissen.
Entwickelt und benannt wurde die Osteopathie von dem Amerikaner Andrew Taylor Still (1828-1917), der zuvor als Landarzt gearbeitet hatte. Neben seiner Arzttätigkeit bewies er ein außerordentliches Geschick als Analytiker und Praktiker. Als Wendepunkt seiner beruflichen Laufbahn wird der Tod dreier seiner Kinder während einer Meningitis-Epidemie beschrieben, dem er machtlos gegenüberstand. Infolgedessen brach er mit der ihm bis dahin bekannten Medizin und entwickelte sein eigenes Konzept. Er experimentierte mit Elementen aus verschiedensten Bereichen: Physik, Anatomie, Physiologie, Schamanismus, Einrenkmanöver, Magnetismus und Vieles mehr. Nur was sich für ihn am Patienten als sinnvoll erwies, behielt er bei. So entstand sein medizinisch-philosophisches Konzept, welches er 1892 erstmalig Osteopathie nannte. „Osteopathie“, weil es in seinen Augen über die Knochen (gr. osteon) zu einer Beeinflussung der inneren Leiden (gr. pathos) kam. Dabei betonte er immer wieder, wie grundlegend eine exakte Kenntnis der Anatomie des menschlichen Körpers sei.
Während unserer fünfjährigen Vollzeitausbildung am German College of Osteopathic Medicine bildeten Fächer wie Physik, Biomechanik, Anatomie, Embryologie und Neurophysiologie die theoretische Basis für die folgenden praktischen Inhalte. In über 5000 Unterrichtsstunden erlernten wir eine Bandbreite an Techniken, die uns die Möglichkeit bieten, uns dem Körper individuell mit der jeweils geeigneten Herangehensweise zu nähern.
Sowohl die Diagnostik, als auch die Therapie finden traditionell ausschließlich mit den Händen statt. Dabei können bildgebende Verfahren (MRT, Röntgen, CT, Ultraschall) und Labordiagnostik eine wichtige schulmedizinische Hilfe sein. Während der Untersuchung versuchen wir den Mechanismus im Körper zu finden, dessen Bewegung und somit Funktion eingeschränkt ist, und ihm in der folgenden Behandlung die Möglichkeit zu geben, sich wieder freier zu bewegen.
Wie in jedem anderen Beruf auch, ist es aber bei der Osteopathie ganz besonders so, dass man sich mit jedem Tag, mit jedem einzelnen Patienten, weiterentwickelt. Ich freue mich schon jetzt darauf, mit welchem Wissensschatz und welcher Herangehensweise ich meinen großen und kleinen Patienten im hoffentlich hohem Alter einmal begegnen werde.
Die osteopathische Philosophie stützt sich auf 3 Säulen: Die Einheit des Menschen aus Körper, Geist und Seele; Die wechselseitige Beziehung zwischen der Struktur und der Funktion des Körpers; Die Tatsache, dass dem menschlichen Organismus Selbstheilungskräfte innewohnen.
Andrew Taylor Still wuchs als Sohn eines Landarztes und methodistischen Wanderpredigers auf. Es lässt sich also festhalten, dass ihm eine Mischung aus Medizin und Spiritualität bereits in die Wiege gelegt wurde.
Auch sein osteopathisches, ganzheitliches Konzept ist nicht rein medizinisch in dem Sinne, wie wir Medizin heute definieren. Es stützt sich auf drei Säulen:
1. Der Mensch ist eine Einheit aus Körper, Geist und Seele
Körper, Geist und Seele sind untrennbar miteinander verbunden. Sie beeinflussen sich gegenseitig und der Mensch kann nur gesund sein, wenn alle Ebenen gesund sind. So bediente sich A.T. Still oft des Begriffes „triune man“ (dreieiniger Mensch). Es wird also nie eine Krankheit oder ein Symptom behandelt, sondern immer der Mensch in seiner Gesamtheit.
2. Struktur und Funktion sind wechselseitig miteinander verbunden
Die Struktur bedingt die Funktion und die Funktion bedingt die Struktur. Dieser Grundsatz lässt sich am anschaulichsten an einem Muskel erklären: Ein kräftiger Muskel ermöglicht kraftvolle Bewegungen, während ein schwacher Muskel anstrengende oder wenig Bewegung mit sich bringt; umgekehrt führt viel Bewegung zu einem kräftigen Muskel und Bewegungslosigkeit zu schwachen Muskeln. Dieses Prinzip lässt sich auf jede Struktur des Körpers übertragen und für die Behandlung nutzen.
3. Dem menschlichen Körper wohnen Selbstheilungs- und Selbstregulierungskräfte inne
Der Körper hat das Potential, sich selbst zu heilen. Er strebt zu jeder Zeit den Zustand eines gesunden Gleichgewichtes an. Allerdings können zahllose äußere und innere Umstände dazu führen, dass er dieses Gleichgewicht phasenweise nicht mehr halten kann. An dieser Stelle versucht ein Osteopath, ihm zu helfen. Durch osteopathische Techniken soll der Körper in die bestmögliche Ausgangsituation gebracht werden, sodass er sich im Anschluss selbst regulieren und heilen kann. In diesem Sinne ist der Osteopath ein Wegbereiter, kein Heiler. Heilen kann nur der Körper alleine. A.T. Still sagte einst „Find it, fix it and leave it alone!“: Finde die Einschränkung, behebe sie und lasse den Körper dann mit der neuen Situation alleine.
Ich denke, dass der osteopathische Grundgedanke mehr ist, als ein Beruf. Er ist eine Art und Weise das Leben und den Menschen zu betrachten. Und er bietet immer wieder von Neuem Anlass, die eigenen Anschauungen zu überdenken.
Wie jedes andere Handwerk auch, ist die Osteopathie eine Kunst. Wie Andrew Taylor Still, der amerikanische Begründer der Osteopathie, sagte, ist jemand ein Künstler, der mit seinen Händen, seinem Verstand und seinem Herzen arbeitet.
Osteopathie ist ein Handwerk. Ein Handwerk, welches eine Menge an Kenntnissen und Wissen fordert. Aber wir sind davon überzeugt, dass ein großer Wissensschatz alleine nicht ausreichend ist, um ein guter Osteopath zu sein. Denn dann gäbe es für jedes Beschwerdebild, welches ein Patient mitbringt, einen festgelegten Behandlungsablauf. Den gibt es aber in dieser Form nicht.
Es kann sein, dass zwei Patienten mit identischen Symptomen vollkommen verschieden behandelt werden – und beide erfolgreich. Genau das macht für uns sowohl die Schwierigkeit, als auch den Reiz der Osteopathie aus.
So ist jeder Patient immer wieder neu und einzigartig.
Zwar würde man vermutlich auch mit einer Art „Standardbehandlung“ hin und wieder (Teil-)Erfolge haben, aber unseres Erachtens ist es für gute Erfolge unerlässlich, mit Leidenschaft und Herz zu arbeiten. Nur dann hat man eine Chance das eigene Potential, und auch das des Patienten, möglichst umfassend auszuschöpfen.
Wer diese drei Dinge – Handwerk, Wissen und Herz – kombiniert, ist Andrew Taylor Still zufolge ein Künstler.
„When a man works with his hands, he is a laborer.
„Wenn jemand mit seinen Händen arbeitet, ist er ein Arbeiter.
When he works with his hands and his mind, he is a craftsman.
Wenn er mit seinen Händen und seinem Verstand arbeitet, ist er ein Handwerker.
When he works with his hands, his mind, and his heart, he is an artist.“
Wenn er mit seinen Händen, seinem Verstand und seinem Herzen arbeitet, ist er ein Künstler.“
Dr. Andrew Taylor Still
Founder of Osteopathic Medicine
Gründer der osteopathischen Medizin
In diesem Sinne ist die Osteopathie eine Kunst. Eine Kunst, die in der wohl schönsten Einheit gemessen wird: Gesundheit.